Google+ am Ende? – Spekulationen um das Soziale Netzwerk


Google+ Profil Enrico Cotulelli - Screenshot

Mein privates Google+ Profil

Google+ bekommt einen neuen Kopf und einige Artikel schreiben über das nahende Ende. Wie so oft mit Facebook verglichen. Nutzerzahlen werden ins Spiel gebracht.

Ja Google „zwingt“ beim Anlegen eines E-Mail Kontos nicht mehr zu einem Google+ Profil, das „aus versehen“ Erstellen eines Google+ Accounts entfällt also. Eigentlich eine gute Sache, besonders, wenn man wie ich, Google+ Profile für Firmen verwaltet. Alles über einen Account abzuwickeln, ist für eine Privatperson vielleicht noch einfach, bei Firmen wird es da etwas komplizierter. Wir kennen das, am Ende hat man eine ganze Reihe  E-Mail Accounts bei Google und dazu lauter Profile, die man nicht wollte – ich habe Ihnen zwischenzeitlich den Namen „Phantom-Profile“ gegeben.

Als weiteres Indiz, wird die Abkopplung verschiedener Dienste, wie „Hang Out“ und Fotos gesehen. Natürlich verändert Google hier Strukturen, und die Priorität für das Unternehmen wird bei Android liegen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass Google+ am Ende und das Netzwerk für Nichts und Niemanden interessant sein kann. In einigen Punkten kann ich in der letzen Zeit eher das Gegenteil erleben. Am bedeutendsten ist jedoch die Tatsache, dass außer Google selbst, keine wirklich weiß wie es weiter gehen wird. Das Ende der Autoren Statistik und Anzeige in den Suchergebnissen wurde ja auch nicht vorher angekündigt. Spekulationen sind hier für mich reine Zeitverschwendung.

Warum Google+ wichtig und lohnend ist

Facebook ist ein erfolgreiches Soziales Netzwerk und erfreut sich hoher Benutzerzahlen. Im Privaten- und B2C-Bereich ist Facebook wichtiger, stellt aber durch die weitgehende Isolation der Informationen in der Suchmaschine (hier Google primär gemeint), einen weitgehend Eigenständigen Bereich dar. Google+ hat die Verbindung zu firmeneigenen Suchmaschine. Durch Google+ Seiten kann Anzeige der Ergebnisse angereichert werden. Bewertungen, Maps, Bilder usw. können zusätzliche Informationen und Anreize liefern. Diese „Transparenz“ gibt die Möglichkeit Inhalte der eigenen Webseite (www.example.com) zu verbinden und hilft beim Aufbau der LInkstruktur.

Interessenorientierte Kommunikation und Interaktion

Gruppen gibt es auch bei Facebook, und doch erscheint mir die Aktivität bei Google+ stärker an Interessen orientiert zu sein. Ich selbst empfinde Google+ als etwas „öffentlicher“ und so empfinde ich auch die Diskussionen. Im Bereich Hardware sind die Nutzer hier sehr aktiv. Und Hersteller haben die Möglichkeiten Ihre Produkte direkt zu besprechen, Informationen zu liefern und unter Umständen auch Kontakte und Geschäfte anzubahnen.

Wie es weiter geht? Wir werden sehen!

Wenn ich eines im Bereich der IT und Online Marketing gelernt habe, dann eines ganz bestimmt, es kommt anders als man denkt, aber ganz bestimmt. Persönlich halte ich die private und auch geschäftliche Nutzung von Google+ für wichtig und richtig. Es ist auch nicht die „doppelte“ Arbeit, neben einer Facebook Seite auch eine Google+ Seite zu betreiben. Informationen könen sowohl in dem einen wie auch dem anderen Netzwerk geteilt werden.

Eines werde ich ganz bestimmt nicht tun – auf ein einziges Pferd wetten, das ist sicher.

Quellen:

Report: Google Planning to Separate Photos From Google+

http://mashable.com/2014/08/01/google-separating-google-plus-photos/

New Google+ Head David Besbris: We’re Here for the Long Haul (Q&A)

http://recode.net/2014/10/07/new-google-head-david-besbris-were-here-for-the-long-haul-qa/